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Planungswettbewerb zur Restaurierung und Umgestaltung
der Orgel der Rostocker St.-Marien-Kirche

In der Rostocker Marienkirche ist die Restaurierung und Umgestaltung der Orgel beabsichtigt. Der Wettbewerb dient der Findung von Lösungsansätzen im Spannungsfeld von denkmalpflegerischer Verantwortung und und musikalisch-kultureller Nutzung für eine beabsichtigte spätere Realisierung.
Die Durchführung dieses Wettbewerbs wird in Anlehnung an die „Richtlinie für Planungswettbewerbe“ in der Fassung vom 31. Januar 2013 durchgeführt. Die Auslobung ist für die Ausloberin, die Teilnehmer sowie alle anderen am Wettbewerb Beteiligten verbindlich.

Die Bestrebungen, die unbefriedigende Orgelsitution der Rostocker Marienkirche nachdrücklich zu verbessern, reichen bis in das Jahr 1998 zurück. Nach Abschluss aller anderen wichtigen Verfahren der Innenraumsanierung konnte in den letzten Jahren das Orgelprojekt wieder aufgegriffen werden. Die instrumentale Situation ist sehr komplex. Deshalb schienen weder der beim Neubau übliche Weg des Verfassens eines Konzeptes und einer Wunsch-Disposition oder der bei einer Restaurierung übliche Weg der Bestandserfassung und anschließenden Definition eines Rückführungs-Zustandes bzw. Restaurierungszieles zielführend zu sein. Für ein verantwortungsvolles Handeln schien es erforderlich, schon in der Vorbereitung nicht nur Sachverständige, sondern auch Orgelbauwerkstätten selbst an der Lösungsfindung zu beteiligen, weshalb zunächst (2022) über Einladungen an eine Anzahl qualifizierter Betriebe nachgedacht wurde, damit diese Lösungen und voraussichtliche Kosten grob skizzieren sollten.

Aufgrund des voraussichtlich hohen Anteils öffentlicher Förderer bestand die Notwendigkeit eines transparenten und korrekten Verfahrens, weshalb zum Mittel des Planungs- bzw. Ideenwettbewerbes (also eines Wettbewerbes, der nicht automatisch in eine Realisierung führt) gegegriffen wurde. Dass sich ein Planungswettbewerb an Unternehmen richtet, denen vor allem auch die Realisierung von Orgelbauten zufällt, ist gegenüber Wettbewerben in der Bauwirtschaft eine Unterscheidung. Diese ist darin begründet, dass es im Orgelbau keine breite Praxis ausschließlich planender (wie Architekten) und ausschließlich Pläne umsetzender Unternehmen (wie Baufirmen) gibt. Die Anlehnung an die RPW 2013 ist der Versuch, die dortigen Regelungen für den Orgelbau zu nutzen und zu übersetzen.

Der Wettbewerb wird als zweistufiger Planungswettbewerb (Ideenwettbewerb) mit vorausgehendem Teilnahmewettbewerb ausgelobt. Für die erste Stufe werden höchstens sechs Orgelbauwerkstätten zur Teilnahme eingeladen, für die zweite Stufe wird die Zahl der Teilnehmerinnen auf höchstens drei begrenzt.  Aufgrund der zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgesicherten, aber beabsichtigten Realisierung wird diese in einem eigenen Verhandlungsfahren vergeben werden. Näheres ist dem Auslobungstext zu entnehmen.

Aktualisierung 17. März 2024

Es sind Aufforderungen zur Teilnahme an sich bewerbende Unternehmen ergangen. Näheres dazu hier>

Auslobung, enthaltend die verfahrensrechtlichen Details sowie die Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe, PDF>
(aktualisiert 05. Februar)

Die Anlagen 1 – 4 betrafen den Teilnahmeantrag

Anlage 5:
Stellungnahme des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern
(Die Kenntnisnahme der dort gemachten Aussagen ist erforderlich), PDF>

Anlage 6:
Statische Untersuchung der Empore, Präsentation, PDF>

Anlage 7:
Bemaßte Pläne für die Orgel und die Orgelempore, ZIP>

Anlage 8:
Bemaßte Pläne für das Kirchengebäude insgesamt und den Chorraum (diskutierter Standort Chororgel),  ZIP>

Anlage 9:
Bildauswahl zur Orgel, zur räumlichen Situation, zum Chorraum;
mit Verweis auf die online-Bildergalerien, PDF>

Anlage 10:
3D-Modellierung des Tragwerks im Orgelgehäuse, IFC-Datei, groß>
(lesbar in den meisten CAD-Programmen bzw. Betrachter-Software)

Anlage 11:
Konservatorischer Befund der Oberflächen (Orgelgehäuse, Empore), Präsentation, PDF>

Anlage 12:
Bericht über das Kolloquium „Die Orgel von St. Marien zu Rostock – Restaurierung? Rekonstruktion? Neubau? Reorganisation?“ 2009, PDF>

Anlage 13:
Aktuelle Disposition der Orgel mit Benennung der Hersteller des Pfeifenwerks (auf Basis des gegenwärtigen Kenntnisstandes), PDF>
aktualisiert 26. Januar


Über diese Informationen hinaus bietet diese Website in ihren Bildergalerien sowie mehr oder weniger geeigneten Hörbeispielen viele Möglichkeiten, das Instrument auch aus -distanz näher kennen zu lernen. Auch sind zahlreiche Einzelbeiträge nach Kategorien sortiert abrufbar. Besonders hingewiesen sei auf die Akustische Untersuchung aus dem Jahr 2020 Link>

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