
Die Restaurierung der Großen Orgel der Rostocker Marienkirche
1983 wurde die Orgel zum letzten Mal gründlich überarbeitet.
Sowohl 1938 wie auch 1983 standen größere Unternehmungen am Instrument unter dem Druck materieller Einschränkungen.
Es ist Zeit, dieses besondere Instrument auf das seiner Grundidee entsprechende Niveau zu bringen!
Im Jahr 2019 werden die teilweise schon 20 Jahre alten Überlegungen zu Restaurierung, Um- oder Neubau der Orgel endlich einer Konkretisierung näher gebracht. Lesen Sie hier zunächst vor allem Aufrufe. Nachdem die Planungen der Orgelkommission vorliegen, werden diese hier veröffentlicht werden.
Was aber auf jeden Fall getan werden muss, steht hier>
Zeitachse
Zeitachse
2000
- Einladung an fünf Orgelbaubetriebe zur Untersuchung des Instruments und Abgabe von Konzepten auf Initiative von KMD Joachim Vetter
- Vorschläge zu Neubauten im historischen Gehäuse ohne oder mit geringer Einbeziehung vorhandener Substanz, in einem Fall historisierender Neubau nach Marx 1793 unter Einbeziehung erhaltener Substanz – keinerlei konkrete Umsetzung
2006
- Kirchengemeinde nennt in der Stellenausschreibung zur Nachbesetzung von KMD Joachim Vetter die fachliche Befähigung zur Begleitung eines Orgelbauvorhabens als Anforderung
2007, erste Jahreshälfte:
- Abschluss der Sanierung des Hochgewölbes, Orgel wird ausgereinigt
- Erstmals seit Jahrzehnten geschlossene Gebäudehülle, Ende größeren Staubeintrags, unter diesen Bedingungen etwas verbesserter Orgelklang
2007, zweite Jahreshälfte
- Karl-Bernhardin Kropf tritt Nachfolge von KMD Joachim Vetter an – er verfügt über ausgeprägtes Interesse am Orgelbau und spezielle Schulung.
In den nächsten Jahren Beseitigung einiger lange geduldeter kleinerer Mängel im Instrument
2009, erste Jahreshälfte
- Veröffentlichung einer CD mit dem aufgefrischten klanglichen Zustand
2009, zweite Jahreshälfte
- Kirchengemeinde lädt Orgelbauer und Sachverständige zu einem Symposium – Intensive Diskussion von Potential und Unzulänglichkeit des Instruments, Anerkennung einiger Qualitäten, immer noch skeptische Grundstimmung
2012
- Gründung des Fördervereins für Kirchenmusik in der Kirchengemeinde
- In den Jahren seit 2009 viele Fachbesucher an der Orgel, Gespräche mit dem Organisten, zunehmendes Interesse am Potential des Instruments und Optimismus für Restaurierung
2017, erste Jahreshälfte
- Übergabe einer speziell entworfenen Truhenorgel durch den Förderverein, auch bereits gedacht als Ersatzinstrument für die Dauer von Arbeiten an der Großen Orgel
- Diese Orgel wurde in drei Jahren Vereinsarbeit aus Kleinspenden und Patenschaften finanziert, im Anschluss Bekundung des Fördervereins, die Restaurierung der Großen Orgel vorzubereiten
2017, zweite Jahreshälfte
- Kirchengemeinde schichtet Gelder um, damit Erkundungsarbeiten für die Orgelrestaurierung möglich werden
2018
- Gründung einer Orgelkommission
- Verzögerungen durch nötige Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt betreffend Umfang und Art der Voruntersuchungen
2019
- Beauftragung von Gutachten, Aufmessung und historischer Erkundung der Oberflächen, der Orgelempore (incl. Fürstenempore darunter) und der inneren Struktur des Instruments. Die Geschichte der orgelbaulichen Teile ab 1793 ist relativ gut dokumentiert.
- Im Rahmen des Bach-Festes im Mai 2019 letztes eintrittspflichtiges Konzert der Orgel vor Beginn der Restaurierungsmaßnahmen (unabhängig vom tatsächlichen Beginn derselben)
2020
- Laservermessung der Orgel, Akustische Untersuchung
2021–
- Entwicklung des Restaurierungskonzeptes nach Abklärung verschiedener Fragen, die sich aus der vorhandenen Substanz ergeben. Im Anschluss Einholung von Angeboten zur Festlegung des Kostenrahmens, Start der intensiven Fundraising-Maßnahmen
Diese Seite versammelt Beiträge zum Thema Restaurierung.
Die Notwendigkeit einer Restaurierung wird anhand jenes Materials dargestellt, das im Bereich Dokumentation> präsentiert wird.
Genauere Darstellungen der Geschichte von Kirche und Orgel finden Sie hier>.