Die Marien-Organisten als Komponisten
Auch wenn der ganz große Name fehlt –Johann Sebastian Bach war nie hier, vielleicht der junge Felix Mendelssohn auf der Durchreise ins Seebad Heiligendamm –
einige Organisten bzw. Kantoren der Marienkirche machten als Komponisten von sich reden und hatten Werke im Druck veröffentlicht:
Nicolaus Gotschovius (+ 1619):
Sammlungen größerer Chormusik, Werke bis zwölf Stimmen in drei Chören erhalten
Daniel Friderici (Kantor, +1638):
Mehrere Sammlungen geistlicher Chormusik bekannt, ein Lehrwerk
David Aebel/Ebel (+1639):
Eine sechsstimmige Motette ist erhalten, Musik für Tasteninstrumente (aufgrund von Namensgleichheiten gibt es aber Probleme bei der Zuordnung)
Nicolaus Hasse (+1670):
Der bedeutendste Komponist aus St. Marien – die erhaltenen Orgelwerke sind heute in mehreren Ausgaben erhältlich, außerdem schuf er rund 50 Lieder und Gelegenheitsmusik
Eucharius Florschütz (+1831):
Klaviermusik in Sammlungen und Einzelausgaben, zwei Chorstücke erhalten
Adolf H. Sponholz (+1851):
Kammermusik, Lieder, Klavier- und Orgelstücke in Sammlungen erhalten
Joachim Chr. M. Zerk (+1872):
Orgelstücke in Abschrift erhalten
Hans-Joachim Wagner (+2000):
Konzert für Orgel und Streicher und liturgische Stücke als Manuskripte erhalten
Karl-Bernhardin Kropf (geb. 1966):
Chor- und Orgelmusik vor allem für die Liturgie in div. Sammlungen