Spende der Jahresköste
Die Jahresköste der Rostocker Kaufmannschaft stiftet EUR 25.000,- zugunsten der Vorbereitung der Orgelrestaurierung in St. Marien
(NB: Dieser Beitrag wurde am 18. September veröffentlicht. Am 18. Oktober fand das Festmahl der Jahresköste statt. Der Spendenbetrag weicht unter Umständen ab) Einen aktuellen Bericht lesen Sie bitte hier>
Von links: Kaufmannschaftsmitglied René Geschke, Kantor Karl-Bernhardin Kropf, Öllermann Tobias Blömer, Vorstandsmitglied Prof. Ingo Richter
Foto: Anette Pröber
Aus der Pressemitteilung der Jahresköste:
„St. Marien ist seit 1265 als Ratskirche der Stolz der Bürgerschaft. Seit über 500 Jahren erklingt Orgelmusik zu Gottesdiensten und besonderen Veranstaltungen. Die Kaufmannschaft wird ihren Beitrag leisten, damit die Orgel überholt werden kann“, erklärt Öllermann Tobias Blömer, der den Vorsitz der Kaufmannschaft in diesem Jahr inne hat. 25.000 Euro sollen mindestens in das Spendenprojekt fließen, erklärt der Geschäftsführer von „Die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH“.
Wir Kaufleute haben Verantwortung für unser Unternehmen, aber auch für das soziale und kulturelle Umfeld. Deshalb möchten wir mit unserer Hauptspende in diesem Jahr ein Zeichen setzen und dazu beitragen, dass die Kirchenmusik erhalten bleibt und Rostock weiter an Attraktivität gewinnt“, betont der Öllermann.Zudem wird 2019 für die Ausstellung der Bildersammlung von Paul Moennich (1855-1943) im Universitäts-Hauptgebäude gesammelt. Der Rostocker war ein erfolgreicher Physiker, Maler und Fotograf seiner Zeit. 10.000 Euro fließen in das Ausstellungsprojekt.
Die Zuwendung erfolgt an den Verein zur Förderung der Kirchenmusik in der Ev.-luth. Innenstadtgemeinde Rostock. Dieser wird den Betrag für die erforderlichen Voruntersuchungen technischer und restauratorischer Art aufwenden. Außerdem werden Eigenmittel der Innenstadtgemeinde sowie des Fördervereins eingesetzt werden, um die im mittleren fünfstelligen Bereich notwendigen Aufwendungen leisten zu können.
Die Rostocker Kaufmannschaft leistet damit in der Tat einen wichtigen Beitrag, das besondere Erbe der Orgelkultur (immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe seit 2017) mit seinem Hauptwerk in Rostock auch künftigen Generationen zu erhalten.
Die Vertreter der Jahresköste und der Medien besichtigten aus Anlass des Pressetermins die Orgel, dabei wurde auch die (ebenfalls von der Jahresköste mit geförderte) Truhenorgel der Gemeinde gewürdigt und anhand des kleinen Portativs von Kantor Kropf sozusagen die Keimzelle des Instruments betrachtet.
Ein Video von TV Rostock zu diesem Termin sehen Sie auf Facebook>
Im Oktober ist ein weiteres Treffen der Sachverständigenkommision angesetzt, Anfang 2020 soll der Kirchengemeinde eine Empfehlung für den Umgang mit der Orgel in Form eines Restaurierungskonzepts vorgelegt werden.