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Orgelkommission im Oktober 2019

Am 14. Oktober trat die Orgelkommission zum zweiten Mal zusammen.

Seit dem letzten Mal waren weitere Vorschläge zur Gestaltung bzw. Überarbeitung der Marien-Orgel verfasst worden. Außerdem hatte Martin Dücker Aktentranskripte vorgelegt, OBM J.-G. Schmidt hat eine Einschätzung der barocken Windladen abgegeben. Über all dies wurde diskutiert und die Richtung der Weiterarbeit etwas klarer umrissen.

An der Orgel selbst konnte die Lage des historischen Spielschranks ziemlich genau identifiziert werden. So wurden bisher unbemerkte Abdrücke der vormaligen Orgelbank im Fußboden sichtbar. Spuren der Trakturführung wurden im Rahmenwerk erkennbar.

Außerdem erfolgten eindrucksvolle praktische Versuche mit historischen Pfeifen der Mecklenburger Orgelbauer Friedrich Friese (1827-1896) und Friedrich Wilhelm Winzer (1811-1886). Winzer hat an der Marien-Orgel auch gearbeitet und nach bisheriger Einschätzung auch Register angefertigt (Holzflöte 8′ im II. Manual, Lieblich Gedeckt 16′ im III. Manual). Die Pfeifen stammen aus dem Bestand des Orgelmuseums Malchow, dessen Leiter Friedrich Drese die Pfeifen zum Kommissionstreffen mitbrachte. Sie wurden im II. Manual und im Kronwerk zum Klingen gebracht und bestätigten im Vergleich mit dem vorhandenen Material, dass dessen Klangleistung merklich reduziert ist.

Erneut wurde Pfeifenwerk der Orgel genauer untersucht, insbesondere die im Jahr 1907 eingestellten Pfeifen des Schwellwerks, gerade auch im Vergleich zur Machart der mitgebrachten Fremdpfeifen.

Abschließend fanden weitere Diskussionen statt. Genaueres kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht werden.

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